Bis 2013 wurde der EMS nicht nur in der Schweiz sondern auch in Österreich für die Vergabe von Medizin-Studienplätzen eingesetzt. Die Erfahrungen sind deshalb mit den Test-Teilnehmern in der Schweiz vergleichbar.
Am 06. Juli 2012 fand wie in den Jahren zuvor, der Aufnahmetest für die medizinischen Universitäten in Österreich statt. Wir waren für dich vor Ort als über 10.000 BewerberInnen versuchten, einen der begehrten Studienplätze zu ergattern.
Als erstes haben wollten wir wissen, wie es den Testteilnehmern erging; ob der Test schwerer oder leichter war als erwartet. Bei dieser Frage waren sich fast alle einig. Lena, die zum ersten Mal bei einer Aufnahmeprüfung dabei war, fasste den Eindruck der von uns Befragten besonders gut zusammen: „Er war auf jeden Fall schwerer und länger als erwartet. Ich habe mich vorher schon viel vorbereitet, daher wusste ich auch in etwa wie der Test sein wird, aber vor allem die Länge ist ziemlich anstrengend.“ Bettina, die den EMS bereits 2010 gemacht hatte, ging es ähnlich: „Es sind einige Sachen schwieriger geworden, z.B. Mathe und die Schlauchfiguren. Aber auch Textverständnis war nicht so toll.“
Einige hatten sich zu Hause auf die Aufnahmeprüfung vorbereitet. „Ich habe mir ein paar Bücher besorgt und gelernt,“ sagte Jonas, „Sie waren sehr hilfreich, aber auch anspruchsvoll. Die Muster waren in den Büchern zum Beispiel schwieriger als im Test gerade.“ Aber es waren auch mehrere dabei, die bei einem Vorbereitungskurs teilgenommen hatten. Michaela zum Beispiel: „Ich hatte letztes Jahr keinen Vorbereitungskurs, aber heuer schon. Dieses Jahr war es viel besser, der Vorbereitungskurs hat auf jeden Fall geholfen.“ Derselben Meinung war auch Klaus und ergänzte noch: „Es hilft sehr viel, wenn man schon vorher einmal eine Prüfungssimulation machen konnte.“
Wer von den BewerberInnen in Zukunft auch Medizin studieren darf, erfahren alle sobald die Ergebnisse Anfang August ausgeschickt werden.